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Herzprobleme

Was ist Bluthochdruck?

Was ist Bluthochdruck? Ich muss zugeben, dass ich mir noch nicht einmal sicher bin, was Blutdruck im Allgemeinen ist – geschweige denn Bluthochdruck. Keine Sorge, mit dieser Frage sind Sie nicht allein! Wir erklären Ihnen gerne alles von Grund auf. Damit Ihr Blut durch die Arterien (die sich von Ihrem Herzen in den Rest Ihres Körpers …

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Was ist Bluthochdruck?


Ich muss zugeben, dass ich mir noch nicht einmal sicher bin, was Blutdruck im Allgemeinen ist – geschweige denn Bluthochdruck.

Keine Sorge, mit dieser Frage sind Sie nicht allein! Wir erklären Ihnen gerne alles von Grund auf.

Damit Ihr Blut durch die Arterien (die sich von Ihrem Herzen in den Rest Ihres Körpers verzweigen) gepumpt werden kann, um den Körper mit Energie und Sauerstoff zu versorgen, ist ein gewisser Druck erforderlich.

Blutdruck ist also der Druck, mit dem Ihr Blut gegen die Arterienwände drückt. Er wird in Millimeter-Quecksilbersäule (mmHg) gemessen. Er besteht immer aus zwei Zahlen, z. B. 130/80 (ausgesprochen „130 zu 80“).

Der erste Wert ist der systolische Blutdruck. Dies ist der höchste Druck, den Ihr Blut erreicht, da das Blut durch Ihren Herzschlag regelrecht herausgeschossen wird. Der zweite Wert gibt den diastolischen Blutdruck an. Dieser ist der niedrigste Druck, den Ihr Blut erreicht, da Ihr Herz in dieser Phase wieder mit Blut aufgefüllt wird, um für den nächsten Herzschlag gewappnet zu sein.

Was ist also Bluthochdruck? Und ist es dasselbe wie „Hypertonie“?

Blutdruck ist für uns überlebenswichtig. Man kann es aber auch hier leider übertreiben. Bluthochdruck, auch als Hypertonie bezeichnet, belastet Ihr Herz und Ihre Blutgefäße stark und macht Sie so anfälliger gegenüber Herzinfarkten und Schlaganfällen.

Die genaue Definition von Bluthochdruck variiert. Er beginnt bei einem Wert von 140/90 mmHg. Wenn Sie Ihren Blutdruck gemütlich zu Hause messen, wo Sie in der Regel etwas entspannter sind, liegt der Grenzwert bei 135/85.

Sollte Ihr Blutdruck zwischen 120/80 und 140/90 liegen, besteht möglicherweise das Risiko einer zukünftigen Hypertonie, sofern Sie keine Gegenmaßnahmen ergreifen, um den Blutdruck in geregelte Bahnen zu lenken.

Ein Blutdruckwert von mehr als 180/120 gilt als gefährlich hoch. Ärzte nennen diese Ausprägung hypertensive Krise oder auch Bluthochdruckkrise – sie muss umgehend behandelt werden.

Durch welche Symptome äußert sich Bluthochdruck?

Ursachen von Bluthochdruck

[1] Eine Problematik bei der Diagnose von Bluthochdruck ist der häufig symptomlose (asymptomatische) Verlauf: Es ist eine „stille Erkrankung“, die Sie nicht morgens beim Aufstehen spüren.

Tatsächlich befinden sich die meisten Menschen mit dieser Erkrankung in seliger Unkenntnis darüber: Die Zahl nicht diagnostizierter Bluthochdruckfälle wird auf 7 Millionen Menschen geschätzt. In den meisten Fällen reichen zur Diagnose einfache Tests aus – nehmen Sie diesen Zustand nicht auf die leichte Schulter.

Obwohl Bluthochdruck häufig symptomlos verläuft, kann er u. a. Folgendes auslösen:
• Kopfschmerzen
• Kurzatmigkeit
• Schwindel
• Brustschmerzen
• Sehstörungen
• Blut im Urin
• Herzrasen
• Nasenbluten
• Bauchschmerzen
• Fieber
Sollten bei Ihnen einige dieser Symptome regelmäßig in Kombination miteinander auftreten, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen.

Wie wird Bluthochdruck diagnostiziert?

Ihr Blutdruck unterliegt ständigen Schwankungen. Er geht im Tagesverlauf rauf und runter – maßgeblich beeinflusst durch Faktoren wie Ihr Alter, Ihren allgemeinen Fitnesszustand und Medikamente, die Sie ggf. einnehmen. Ein hoher Messwert ist noch kein Grund zur Besorgnis.

Sie sollten Ihren Blutdruck zu verschiedenen Tageszeiten messen und vor der Messung mindestens 5 Minuten lang ruhig gesessen haben. Um eine Hypertonie diagnostizieren zu können, sind mindestens drei hohe Messwerte erforderlich.

Ist bekannt, wodurch Bluthochdruck verursacht wird?

In ca. 5 % der Fälle ist Bluthochdruck möglicherweise eine Folge einer anderen Erkrankung, z. B. einer Erkrankung der Nieren, Folgekomplikationen des Diabetes, Hormonstörungen und Schlafapnoe. Auch bei einer Schwangerschaft kann Bluthochdruck auftreten. In all diesen Fällen spricht man von einer sekundären Hypertonie.
Bei den anderen 95 % der Fälle lässt sich hingegen keine offensichtliche Ursache ausmachen. In diesem Fall wird sie als primäre oder auch essentielle Hypertonie bezeichnet, die häufig als genetisch bedingt oder durch schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und Fettleibigkeit verursacht eingeordnet wird.

Wie wird Bluthochdruck behandelt?

Es gibt drei einfache Möglichkeiten, hohen Blutdruck zu senken: Ernährung, Bewegung und Medikamente.

Kann ich meinen Blutdruck selbst senken?
In erster Linie kann eine Umstellung der Lebensweise Ihren Blutdruck und auch das Risiko einer Hypertonie senken. Das kann beispielsweise umfassen:
Abnehmen, insbesondere an der Taille bzw. am Bauch.
Mehr Bewegung. Das heißt nicht zwangsläufig, dass Sie nun täglich 3 Stunden im Fitnessstudio trainieren sollen: Schon das Trimmen der Hecke, Gassigehen mit dem Hund oder einige Kilometer Radfahren sorgen hier für Fortschritte.
Gesündere Ernährung. Vermeiden Sie Salz, Zucker und gesättigte Fette. Setzen Sie stattdessen Obst und Gemüse ganz oben auf den Speiseplan. Essen Sie fettigen Fisch, wie Sardinen oder Makrelen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Erhöhen Sie Ihre Kalzium- und Kaliumaufnahme mit fettarmen Milchprodukten und Nüssen.
Alkoholkonsum einschränken. Nein, Sie müssen nicht völlig auf Alkohol verzichten – genehmigen Sie sich aber gerne mehrere komplett alkoholfreie Tage die Woche.
Stresssituationen vermeiden (falls möglich).

Welche Medikamente gibt es?

Ihr Hausarzt hat einen ganzen Schrank voll möglicher Arzneien. Die Gabe hängt jedoch maßgeblich von Ihrem Alter und Ihrer Anamnese, den möglichen Ursachen Ihrer Hypertonie und selbstverständlich dem Ausmaß Ihres Bluthochdrucks ab.

Wie kann ich meinen Blutdruck messen?

Die Messung Ihres Blutdrucks zu Hause ist schnell, einfach und kostengünstig möglich. Wenn bei Ihnen Bluthochdruck diagnostiziert wurde, können Sie so auch Ihren Arzt bei der Einordnung unterstützen, ob die Behandlung wirkt. Wenn Sie bereits gesund sind, hilft es Ihnen, gesund zu bleiben – auch wenn es kein Ersatz für eine regelmäßige Untersuchung bei einem Arzt ist.


Quellenangaben:
Bupa (2018). High blood pressure. Retrieved from www.bupa.co.uk/health-information/heart-blood-circulation/high-blood-pressure-hypertension
National Health Service (2016). High blood pressure. Retrieved from www.nhs.uk/conditions/high-blood-pressure-hypertension
Blood Pressure Association (2008). What is high blood pressure? Retrieved from www.bloodpressureuk.org/BloodPressureandyou/Thebasics/Whatishigh
WebMD (2018). Symptoms of high blood pressure. Retrieved from www.webmd.com/hypertension-high-blood-pressure/guide/hypertension-symptoms-high-blood-pressure

References

  1. Bupa (2018). High blood pressure. Retrieved from www.bupa.co.uk/health-information/heart-blood-circulation/high-blood-pressure-hypertension

National Health Service (2016). High blood pressure. Retrieved from www.nhs.uk/conditions/high-blood-pressure-hypertension

Blood Pressure Association (2008). What is high blood pressure? Retrieved from www.bloodpressureuk.org/BloodPressureandyou/Thebasics/Whatishigh

WebMD (2018). Symptoms of high blood pressure. Retrieved from www.webmd.com/hypertension-high-blood-pressure/guide/hypertension-symptoms-high-blood-pressure

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