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Umgang mit Schmerzen

Die TENS-Geräte und die transkutane elektrische Nervenstimulation

Die TENS-Geräte und die transkutane elektrische Nervenstimulation Was versteht man unter Nervenstimulation? Die Nervenstimulation ist ein Verfahren, bei dem zur Schmerzlinderung elektrischer Strom eingesetzt wird.

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Was versteht man unter Nervenstimulation?

Die Nervenstimulation ist ein Verfahren, bei dem zur Schmerzlinderung elektrischer Strom eingesetzt wird. Genauer gesagt handelt es sich um eine Methode zur Stimulation des Nervensystems anhand von kurzen elektrischen Impulsen mit niedriger Spannung, die auf einen bestimmten Nerv abzielen und somit für eine Veränderung der Übertragung von Nervensignalen sorgen. Sie wird insbesondere zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt.

Arten der Nervenstimulation

Es gibt zwei Arten der Nervenstimulation:

Bei der transkutanen Nervenstimulation (oder TENS für „Transkutane elektrische Nervenstimulation“ – transkutane elektrische Stimulation des Nervensystems) werden elektrische Impulse über Elektroden, die im schmerzenden Bereich oder auf einer Nervenbahn auf der Haut angebracht werden, ausgesendet.

Bei der perkutanen Nervenstimulation (oder PENS für „Perkutane elektrische Nervenstimulation“ – perkutane elektrische Stimulation des Nervensystems) werden der oder die entsprechenden Nerven direkt stimuliert. Hierbei werden die Elektroden entweder im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs unter der Haut platziert, oder es werden Elektroden in Form von Akupunkturnadeln verwendet.

Die transkutane elektrische Nervenstimulation

Die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) ist somit ein Verfahren zur Schmerzlinderung durch die Übertragung von elektrischem Strom mit niedriger Spannung anhand von auf der Haut platzierten Elektroden. Der entsprechende elektrische Strom wird von einem sogenannten Neurostimulator erzeugt. Dieses Verfahren wird seit Jahrzehnten von medizinischem Fachpersonal, wie Kinesiotherapeuten oder Chiropraktikern, eingesetzt, da es ohne den Einsatz von Medikamenten und auf nicht-invasive Weise zu einer Linderung von Schmerzen in der Skelettmuskulatur sorgt.

Die TENS-Geräte

Ein TENS-Gerät – oder ein Neurostimulator – besteht aus einem Generator, der elektrische Impulse erzeugt und mit Elektroden verbunden ist, die auf der Haut des Patienten angebracht werden.

Wie funktionieren die TENS-Geräte?

Anhand von kurzen elektrischen Impulsen (vergleichbar mit der natürlichen Elektrizität) stimulieren die Geräte zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS) die entsprechenden Mechanismen zur Freisetzung von Wärme. Es kommt zu einer Dreifach-Wirkung:

  • Blockade der Schmerzübertragung an das Gehirn (durch die Stimulation der Nerven im schmerzenden Bereich wird der Mechanismus zur Übertragung des Schmerzes an das Rückenmark gestört)

  • Stimulation der Endorphinausschüttung (natürliche Schmerzmittel)

  • Verbesserung der Durchblutung (anhand von elektrischen Impulsen wird eine wiederholte An- und Entspannung der Muskeln bewirkt), wodurch Verspannungen in den Schultern, schweres Gefühl in den Beinen oder Krämpfe gelindert werden können

Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass die TENS-Geräte den Schmerz nicht vollständig „heilen“ können. Allerdings führen sie kurzfristig zu einer Verringerung und Linderung der Schmerzen.

Wann wird der Neurostimulator eingesetzt?

Die transkutane elektrische Nervenstimulation wird bei Muskel- und Gelenkschmerzen, bei Steifheit oder Taubheit im Rücken, in den Armen, in den Schultern, in den Beinen oder Füßen eingesetzt. Bei den Neurostimulatoren handelt es sich um kleine und leichte Geräte, die auf einfache Weise im Alltag (auch bei der Arbeit) verwendet werden können.

Welche Vorteile bieten die TENS-Geräte?

Die Geräte zur transkutanen elektrischen Nervenstimulation bieten zahlreiche Vorteile:

  • Es handelt sich um eine nicht-invasive Behandlungsmethode, ohne den Einsatz von Medikamenten.

  • Darüber hinaus sind mit dieser Behandlungsmethode keinerlei Nebenwirkungen verbunden.

  • Der Patient erhält zur Linderung seiner Beschwerden eine an ihn angepasste Behandlung, da die Intensität der elektrischen Stimulation, die Frequenz und Dauer individuell eingestellt werden können.

Außerdem besteht bei manchen Geräten, wie bei den Schmerztherapiegeräten von OMRON, eine Kombination aus transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) und schmerzstillender Wärme, wodurch es zu einer noch wirksameren Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen kommt.


Quellenangaben:

Medoucine.com (2018). Transcutaneous electrical neurostimulation (TENS). Retrieved from www.passeportsante.net/fr/Therapies/Guide/Fiche.aspx?doc=neurostimulation_electrique_transcutanee_tens_th

Gonse, I. (2018). Electrodes to treat back pain. Retrieved from www.topsante.com/medecine/mal-de-dos/mal-de-dos-neurostimulation-607355

Horde, P. Transcutaneous electrical nerve stimulation – indications and benefits. Retrieved from sante-medecine.journaldesfemmes.fr/faq/67891-neurostimulation-electrique-transcutanee-indications-et-bienfaits#q=neurostimulation+%C3%A9lectrique+transcutan%C3%A9e&cur=1&url=%2F

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